Die Wetterbedingungen für Ballonfahrten lassen nicht viel Spielraum zu. Neben den Windbedingungen, nicht zu viel und auch nicht zu wenig, muss jegliche Art von Niederschlag ausgeschlossen werden. So war es für Dienstag, 11. Juni, in den Wetterprognosen speziell für Ballonfahrer zu erkennen. Zwischen unterschiedlichen Luftmassen bildete sich eine kleine Hochdruckwetterlage mit größeren Isobaren-Abständen, die eine moderate Windgeschwindigkeit erwarten ließen.
Schnell wurde das Team zusammengetrommelt und die Gäste hatten auch spontan Zeit. Nach den aktuellen Wettervorhersagen über den Tag war zu erkennen, dass die Windrichtung sich etwas verändern sollte. Also haben wir kurzfristig den Startplatz einige Kilometer nach Norden verlegt, um geeignetes Landegelände erreichen zu können. Gegen 2000 Uhr lokal haben wir uns am Fußballplatz in Andreasberg getroffen und unter den zahlreichen Zuschauern aus dem Dorf den Ballon vorbereitet.
Der Start war durch die letzten Böen noch etwas wackelig aber dann ging es mit einer Reisegeschwindigkeit von 10 -12 kt (1 Knoten kt entspricht 1,852 km/h) nach Westen. Die ortskundigen Mitfahrer erkannten jedes noch so kleine Dorf und nach einer kleinen Richtungsänderung über Remblinghausen hatten wir Kurs auf den Wohnort unserer Gäste. Der Hinweis, dass nach dem Waldstück, das wir in niedriger Höhe überfuhren, einige Wiesen seien, habe ich gerne angenommen, um eine im Lee liegende Fläche anzuvisieren. Die Landung verlief sanft und unsere Verfolger waren sofort zur Stelle. Das Einpacken des Equipments haben wir dank der vielen Helfer schnell und kräftesparend geschafft. So konnten wir zusammen beim Landefest mit Taufe der Gäste dieses tolle Erlebnis ausklingen lassen.
Wir haben das Wetter weiter im Blick. Wenn ihr auch mal Lust auf ein besonderes Erlebnis habt, meldet euch gerne.